 |
In goniometrischen
Gleichungen tritt die Variable in den Argumenten trigonometrischer
Funktionen auf.
Unterscheiden sie folgende Typen
goniometrischer Gleichungen:
Typ 1:
Es tritt nur eine trigonometrische
Funktion mit ein und demselben Argument auf, z.B.
Typ 2:
Es treten verschiedene trigonometrische
Funktionen mit ein und demselben Argument auf, z.B.
Typ 3:
Es treten trigonometrische Funktionen
mit verschiedenen Argumenten auf, z.B.
Grundsätzlicher Lösungsweg:
-
Anwendung goniometrischer Formeln mit
dem Ziel, die Gleichung bis zum Typ 1 zu vereinfachen.
-
In Gleichungen vom Typ 1 wird, falls
das notwendig ist, der trigonometrische Term durch eine algebraische Größe
substituiert, die verbleibende algebraische Gleichung gelöst und die
Rücksubstitution durchgeführt.
-
Die Lösungen der verbleibenden
goniometrischen Gleichungen der Form
können
sofort mit Hilfe eines geeigneten Rechenhilfsmittels bestimmt werden. Beachten
Sie dabei, dass zwei Möglichkeiten bestehen:
Entweder ist die Lösungsmenge
leer (z.B. sin x = 2), oder es treten wegen der Periodizität der Winkelfunktionen
mit einer Lösung unendlich viel weitere Lösungen auf. Oft wird
durch Angabe des Grundbereiches die Anzahl der Lösungen eingeschränkt
(z.B. °).
-
Es können Ergebnisse auftreten,
welche die gegebenen Gleichung nicht erfüllen. Das ist der Fall, wenn
quadriert werden muss (nichatäquvalente Umformung). In solchen Fällen
ist es notwendig, die Probe durchzuführen. Wir empfehlen Ihnen, die
Probe grundsätzlich durchzuführen.
Schauen Sie sich nun ein Beispiel an! Sie
werden erkennen, dass tatsächlich nur die angegebenen Schritte des
grundsätzlichen Lösungsweges berücksichtigt werden. |
 |